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Im Rah­men der jähr­li­chen Absol­ven­ten­fei­er wur­de am 14. Novem­ber 2023 zum fünf­ten Mal der Lore-Eber­spä­cher-Preis ver­ge­ben. Die Aus­zeich­nung ging erst­mals an fünf  Absol­ven­ten der neu­en, gene­ra­lis­ti­schen Aus­bil­dung zur Pflegefachfrau/zum Pflege­fach­mann und an eine Absol­ven­tin der Haus­wirt­schaft bei den Städ­ti­schen Pfle­ge­hei­men Ess­lin­gen am Neckar.

Bei dem jähr­li­chen Fest­akt im Bei­sein von Ober­bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Klop­fer wür­di­gen die Städ­ti­schen Pfle­ge­heime die beson­de­re Bedeu­tung der Aus­bil­dung. In die­sem Jahr wur­den die ers­ten Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten beglück­wünscht, die im April 2020 und Okto­ber 2020 die neue, gene­ra­lis­ti­sche Aus­bil­dung begon­nen haben. Die Glück­wün­sche gal­ten auch der ers­ten Absol­ven­tin der eben­falls drei­jäh­ri­gen Fach­aus­bil­dung zur Haus­wirt­schafts­fach­kraft, die die Städ­ti­schen Pfle­ge­heime eben­falls seit 2020 anbietet.

Der För­der­ver­ein für das Pfle­ge­heim Ober­tor und der Rota­ry Club Ess­lin­gen stell­ten in die­sem Jahr ins­ge­samt 2000 Euro zur Aus­schüt­tung für den Lore-Eber­spä­cher-Preis zur Ver­fü­gung. Es gab 2 ers­te Prei­se, die mit je 500 Euro dotiert waren und 4 zwei­te Prei­se jeweils im Wert von 250 Euro. Erst­ma­lig wur­de auch eine Absol­ven­tin der Haus­wirt­schafts­aus­bil­dung in den Kreis der Preisträger:innen auf­ge­nom­men. Die Preisträger:innen waren:

  • Sur­pri­se Lup­hahla (Pfle­ge)
  • Ivo­na Zulj (Pfle­ge)
  • Mina Akbu­lut (Pfle­ge)
  • Anto­nio Mes­si­na (Pfle­ge)
  • Nejra Top­ca­gic (Pfle­ge)
  • Michel­le Vogel (Haus­wirt­schaft)

„Alle sechs Azu­bis, die zur Prü­fung ange­tre­ten sind, haben auch bestan­den“, freut sich Ober­bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Klop­fer. „Das ist ein gro­ßer Erfolg ange­sichts der enorm anspruchs­vol­len Aus­bil­dung, die die ehe­mals eigen­stän­di­gen Aus­bil­dungs­be­ru­fe Alten­pfle­ge, Kran­ken­pfle­ge und Kin­der­kran­ken­pfle­ge zu einem neu­en Beruf der Pfle­ge­fach­frau­en und Pfle­ge­fach­män­ner zusammenfasst.“

Dar­über hin­aus hat auch ein Pfle­ge­hel­fer sei­ne Aus­bil­dung erfolg­reich bestan­den. Alle Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten wer­den – bis auf einen Weg­zug – wei­ter­hin bei den Städ­ti­schen Pfle­ge­hei­men tätig sein.

Ursprüng­lich hat­ten zwölf Aus­zu­bil­den­de die Aus­bil­dung begon­nen, sechs von ihnen haben aller­dings abge­bro­chen. Dies zeigt, dass der hohe Anspruch und die häu­fig wech­seln­den Ein­satz­or­te in Pfle­ge­heim, Kli­nik, Päd­ia­trie, Psych­ia­trie und ambu­lan­ten Diens­ten nicht für jeden zu bewäl­ti­gen sind. Sehr wahr­schein­lich hat auch die Coro­na-Pan­de­mie die Aus­bil­dung zusätz­lich erschwert. Bei der frü­he­ren Alten­pfle­ge­aus­bil­dung lag die Quo­te der erfolg­reich been­de­ten Aus­bil­dung in den Städ­ti­schen Pfle­ge­hei­men regel­mä­ßig bei über 90  Pro­zent. Dies bedeu­tet für die Städ­ti­schen Pfle­ge­heime, dass sie künf­tig womög­lich auch mit weni­ger Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten über die Run­den kom­men müs­sen. Dies ist jedoch ein Trend, der sich deutsch­land­weit abzeichnet.

„Bun­des­weit gab es 2022 52.299 abge­schlos­se­ne Aus­bil­dungs­ver­trä­ge zur Pfle­ge­fach­kraft“, sagt OB Klop­fer. „2021 waren es dage­gen ledig­lich 56.259. Das zeigt, dass es noch Nach­jus­tie­rungs­be­darf bei der neu kon­zi­pier­ten Pfle­ge­aus­bil­dung gibt.“

Dabei wächst der Bedarf an Pfle­ge­fach­frau­en und Pfle­ge­fach­män­nern ste­tig: Bis 2035 steigt die Zahl der pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen in Baden-Würt­tem­berg um 16 Pro­zent, bis 2050 gar um 43 Pro­zent. Dann wird es – laut der neu­es­ten Zah­len des sta­tis­ti­schen Lan­des­am­tes – in Baden-Würt­tem­berg 775.000 pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen geben.

Umso wich­ti­ger ist es für die Städ­ti­schen Pfle­ge­heime eige­ne Pfle­ge­fach­kräf­te aus­zu­bil­den, um ihr Pfle­ge­an­ge­bot wei­ter auf­recht zu erhal­ten. „Wir inves­tie­ren viel in die Qua­li­fi­zie­rung von Praxisanleiter:innen und bie­ten eine sehr gute Aus­bil­dungs­ver­gü­tung“, so Thi­lo Nau­joks, Geschäfts­füh­rer der Städ­ti­schen Pfle­ge­heime. Die Bemü­hun­gen um Aus­zu­bil­den­de haben auch in die­sem Jahr Früch­te getra­gen: 14 Azu­bis begin­nen mit der gene­ra­lis­ti­schen Aus­bil­dung zur Pfle­ge­fach­frau bezie­hungs­wei­se zum Pflege­fach­mann und sechs absol­vie­ren die Pflegehelferausbildung.

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